Meldungen aus dem Landesverband Bayern
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Bayerische Sammler sorgen für bundesweites Spitzenergebnis

Staatsministerin Ulrike Scharf empfängt Unterstützer des Volksbundes im Ministerium

Präsentieren stolz das Sammlungsergebnis 2024: Brigadegeneral Thomas Hambach (Kommandeur im Landeskommando BAYERN), Staatsministerin Ulrike Scharf (StMAS), Regierungspräsident a.D. Wilhelm Wenning (Volksbund-Landesvorsitzender) und ARST-Präsident Joachim Hanisch, MdL a.D. StMAS

Dank der großzügigen Spenden aus der Bevölkerung konnten bei der Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung 2024 des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Bayern ein bundesweites Spitzenergebnis von 1,902 Millionen Euro erzielt werden. Anlässlich eines Empfanges im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales am 15. Mai 2025 in München würdigten Staatsministerin Ulrike Scharf, Weitere Stellvertreterin des Ministerpräsidenten, der Kommandeur im Landeskommando Bayern, Brigadegeneral Thomas Hambach, der Vorsitzende des Volksbund-Landesverbandes, Regierungspräsident a.D. Wilhelm Wenning, und der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Reservisten-, Soldaten- und Traditionsverbände in Bayern (ARST), MdL a.D. Joachim Hanisch, die hervorragende Hilfe seitens der Bundeswehr, der Reservisten und vieler Altgedienter bei der Sammlung. Darüber hinaus wurde deren Engagement bei der Gedenkkerzen-Aktion, Workcamps, freiwilligen Arbeitseinsätzen auf deutschen Soldatenfriedhöfen im In- und Ausland, am Volkstrauertag und bei Wohltätigkeitskonzerten gelobt.

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betonte: „Auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verlieren die Kriegsgräber nicht an Bedeutung – und das dürfen sie auch nicht. Wir leben in aufgewühlten Zeiten. Unsere freiheitliche, liberale Demokratie und Friedensordnung ist auch in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr. Dem Erhalt und der Pflege der Kriegsgräber kommt eine besondere Rolle in der Friedensarbeit zu. Die Kriegsgräber erinnern uns daran, wie wichtig der unermüdliche Einsatz für Versöhnung und Frieden ist. Sie mahnen uns still vor grausamen Kriegen und Gewaltherrschaft, denen so viele Menschen zum Opfer gefallen sind. Vor wenigen Tagen erst haben wir dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren und der Opfer in den Konzentrationslagern gedacht. Auch bei der Pflege der Kriegsgräber gilt: Erinnern heißt: Begreifen, was war, was ist, was werden kann.“

Die Ministerin richtete ihren Dank an die Helferinnen und Helfer der Sammlung: „Es freut mich, dass Sie wieder eine so bemerkenswerte Summe für den Erhalt der Kriegsgräber gesammelt haben. Vielen Dank für Ihr großes Engagement und Ihren so wichtigen Beitrag für Erinnerungskultur und Friedensarbeit. Ihr Dienst an den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft ist ein Dienst für die Lebenden: für Verständigung, Frieden und Menschlichkeit.“

Die Vertreter der ausgezeichneten Verbände der Bundeswehr, US-Army sowie des Reservistenverbands und der Traditionsverbände konnten als Zeichen des Dankes stellvertretend für ihre Kameradinnen und Kameraden die Theodor-Heuss-Medaille des Landesverbandes entgegennehmen. Sie trägt neben dem Konterfei des ersten Bundespräsidenten und Volksbund-Schirmherrn umseitig dessen Zitat „Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, daß Frieden bleibe. Frieden zwischen Menschen, Frieden zwischen den Völkern.“

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 durch Heimkehrer und Hinterbliebene des Ersten Weltkrieges gegründet. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Bildung und Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.