Meldungen aus dem Landesverband Bayern
Meldungen aus dem Landesverband Bayern

Deutlich stärkerer Zuspruch bei Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung

Bundespolizei, Bundeswehr und Ehrenamtliche engagieren sich in Unterfranken für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Die Lehrgruppensprecher und Lehrgruppensprecherinnen mit dem symbolischen Spendenscheck für den Volksbund. Oliver Hagen / Bundespolizei

Es ist an vielen Orten in Unterfranken ein gewohntes Bild während der Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung des Volksbundes: Helfer in Uniform bitten um Spenden für die Kriegsgräberfürsorge. Soldatinnen und Soldaten aller vier unterfränkischen Bundeswehrstandorte sowie aus dem nordbadischen Hardheim beteiligten sich in diesem Jahr ebenso an der Sammlung wie Angehörige der Bundespolizei. Auch aus den Soldaten- und Kriegervereinen des Bayerischen Soldatenbunds sowie den Kameradschaften des Verbands der Reservisten der Bundeswehr sowie von engagierten Einzelpersonen, Vereinen, Kirchen und verschiedenen Vereinigungen und Kommunen erfährt der Volksbund starke Unterstützung.

Inzwischen liegt die Bilanz der Sammlung 2021 in Unterfranken vor. Insgesamt rund 143.750 Euro wurden im Herbst für den Volksbund gesammelt. Damit liegt das Ergebnis um rund 60.000 Euro höher als im Jahr 2020, in dem die Sammlung aufgrund der Corona-Pandemie erhebliche Einbußen verzeichnen musste.

Weitere Informationen zur Sammlung 2021 in der Rubrik "Helfen" bzw. unter diesem Link.

 

Die Einheiten am Bundeswehrstandort Wildflecken haben in ihren Patengemeinden Bischofsgrün, Bad Brückenau, Gersfeld und in Wildflecken einen Spendenbetrag von 1170 Euro Euro gesammelt. In den Gesamtbetrag enthalten sind mehr als 400 Euro enthalten, die von der Reservistenkameradschaft Wildflecken beigesteuert wurde. Die RK wirft seit Jahren während der Sammlungszeit den Bratwurstrost an und stiftet den Erlös des Verkaufs. Stabsfeldwebel Sandor Gecsei dankte im Namen des Standortältesten den Reservisten, den an der Sammlung beteiligten Soldatinnen und Soldaten und der Bevölkerung für die Unterstützung der Kriegsgräbersammlung. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Sammlung der Bundeswehr ausschließlich auf den Friedhöfen der umliegenden Gemeinden statt.

Seit jeher engagiert sich das Logistikbataillon 467 aus Volkach während der herbstlichen Haus- und Straßensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Soldatinnen und Soldaten der verschiedenen Kompanien sind unter anderem in den Patengemeinden während der Sammlungszeit unterwegs, um von Haus zu Haus um Spenden zu bitten. Nachdem vergangenes Jahr die Sammlung pandemiebedingt ausgesetzt worden war, konnte das Logistikbataillon sich Ende Oktober und Anfang November an der bayernweiten Sammlung des Volksbundes beteiligen. Das Ergebnis ist mehr als beachtlich. Standortältester Oberstleutnant Holm Schreiter und Standortfeldwebel Stabsfeldwebel Michael Gandziarowski, bei dem als Sammlungsleiter in der Kaserne die Fäden zusammenlaufen, übergaben symbolisch einen Scheck über 14.471,32 Euro an den Volksbund.

Nach der Auflösung des Offizieranwärterbataillons 2 in Hammelburg und der coronabedingten Unterbrechung im vergangenen Jahr konnte sich die Infanterieschule Hammelburg in diesem Jahr wieder an der Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung beteiligen. Anders als in den Vorjahren fand heuer keine Haus- und Straßensammlung statt, sondern eine Friedhofssammlung am Allerheiligen-Feiertag. Angehörige der Infanterieschule sammelten in Hammelburg und mehreren Umlandgemeinden sowie in Bad Kissingen. Zusammen mit internen Spende des Standorts konnte Oberst Stefan Leonhard zusammen mit Stabsfeldwebel Thomas Knüttel einen Scheck über 3965,32 Euro an den Volksbund übergeben.

Soldatinnen und Soldaten der Balthasar-Neumann-Kaserne engagierten sich ebenfalls an Allerheiligen. Gesammelt wurde in Würzburg am Haupt- und Waldfriedhof sowie im Ortsteil Heidingsfeld und in der Standortgemeinde Veishöchheim. Außerdem unterstützten Bundeswehrangehörige aus Veitshöchheim die Friedhofssammlung in Schweinfurt. Insgesamt kamen so mehr als 8000 Euro zusammen, sodass sich die Unterstützung durch Bundeswehr und Bundespolizei in Unterfranken auf rund 29.300 Euro summiert.

Das Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrum Oerlenbach (BPOLAFZ OEB) unterstützt regelmäßig die Friedensarbeit des Volksbundes, so auch Donnerstag, 28. Oktober. Polizeimeisteranwärterinnen und Polizeimeisteranwärter sowie Polizeikommissaranwärterinnen und Polizeikommissaranwärter konnten bei der Haussammlung in den Gemeindeteilen Oerlenbach und Ebenhausen insgesamt 926,51 Euro an Spendengeldern einsammeln.

Bei der offiziellen Übergabe des Erlöses am 9. Dezember freuten sich der Leiter des BPOLAFZ, Polzeioberrat (POR) Jens Hering, und Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Oliver Bauer über das außerordentlich gute Ergebnis der Sammlung. Beide brachten dabei auch ihren besonderen Dank gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern der beiden Oerlenbacher Ortsteile zum Ausdruck. "Die Arbeit des Volksbundes genießt einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung", so Hering und Bauer unisono. Dieses erfreuliche Resultat sei aber auch dem sozialkompetenten und bürgerfreundlichen Auftreten seiner jungen Mitarbeiteinnen und Mitarbeiter zu verdanken, die sich erst am Beginn ihrer Ausbildung befänden, ergänzte der Leiter der Bundespolizei in Oerlenbach.