Einer eintägigen Gruppenreise schlossen sich Teilnehmer aus dem Bezirksverband München Stadt und Land per Bahn in die ehemalige Freie Reichsstadt Regensburg an.

Unter fachkundiger Führung streifte man den Gesandtenfriedhof und gewann im historischen Stadtkern einen Eindruck über das Zentrum des Heiligen Römischen Reiches in der Zeit des immerwährenden Reichstags. Auf der Steinernen Brücke, dem damaligen achten Weltwunder, einem Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst, verließ man mittig kurzzeitig die Freie Reichsstadt und betrat historischen bayerischen Boden; irgendwie tats gut…

Nächstes Highlight: das Haus der bayerischen Geschichte mit der Landesausstellung  „Ludwig I. – Bayerns größter König?". War er nun der Größte? Die Museumsführerin ließ es offen. Und wir betrachteten ihn ebenfalls sehr differenziert. Auf zum Gedankenaustausch ins historische Wurstlkuchl, dem weltweit ältesten Schnellimbiss. Zu Zeiten des Brückenbaus Baubüro und seit der Fertigstellung der Brücke anno 1146 Garküche, hat’s das Kuchl drauf: großartige Würstl vom Holzofengrill mit eigenem Senf und Kraut.

Weiter ging‘s. Verwoben mit der mittelalterlichen Stadtmauer sind die beeindruckenden Reste der römischen Legionslagermauer. Der historische Spaziergang ging dann in eine Bergwanderung über. Wir besuchen Kriegsgräberstätten auf verschiedenen Friedhöfen, Gräber Gefallener der Weltkriege, Luftkriegsopfer, Fremdarbeiter, in Lazaretten Verstorbener. Und gedachten der Toten. Sie alle hatten Pläne, wollten nicht sterben. Was bleibt, ist ewiges Ruherecht, auch gegen das Vergessen der Schrecken von Krieg und Gewaltherrschaft. Mit diesem Eindruck ging ein wahrlich ausgefüllter Tag zu Ende.

Die Betroffenheit bestärkt uns in unserer Arbeit für Frieden in Freiheit.