Meldungen aus dem Landesverband Bayern
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Kriegsgräberfürsorge in Bayern trotz(t) Pandemie

Landesgeschäftsführer Jörg Raab freut sich über das Sammlungsergebnis von rund 1,648 Millionen Euro und dankt allen ehrenamtlichen Helfern der Kriegsgräberfürsorge in Bayern. Volksbund / Trötsch

Die Pandemie stellt auch den Volksbund als gemeinnützige, zu zwei Dritteln auf Spenden angewiesene Organisation vor besondere Herausforderungen. Dies gilt vor allem für die vom Ehrenamt getragenen Haus-, Straßen- und Friedhofssammlungen im Oktober und November.

Der Landesverband Bayern im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat bei der Sammlung 2021 Einnahmen in Höhe von rund 1,649 Millionen Euro erzielt. Dies sind fast 700.000 Euro mehr als 2020 im ersten Jahr der Pandemie, als die Sammlung auf 45 Prozent des Vorjahresniveaus eingebrochen war. 2021 konnten somit 77 Prozent des Vor-Krisen-Niveaus 2019 erreicht werden.

Der Volksbund dankt allen Sammlerinnen und Sammler und großzügigen Spenderinnen und Spender für dieses auch im bundesweiten Vergleich mehr als respektable Ergebnis.

„Der Landesverband Bayern und seine acht Bezirksverbände werden 2022 mit aller Kraft und im engen Schulterschluss mit dem Ehrenamt an der weiteren Konsolidierung dieser zentralen, für die finanziellen Grundlagen des Volksbundes und dessen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit unverzichtbaren Aktion arbeiten“, so Landesgeschäftsführer Jörg Raab.

Der Volksbund wurde 1919 durch Heimkehrer, Witwen und Hinterbliebene ins Leben gerufen. Er ist damit eine der ersten Bürgerinitiativen in Deutschland. Derzeit pflegt die Organisation in 46 Ländern auf 832 Kriegsgräberstätten die Gräber von über 2,8 Millionen Toten beider Weltkriege. Seit 1953 arbeitet der Volksbund intensiv mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Workcamps und in seinen vier Jugendbegegnungs- und Bildungseinrichtungen (Golm, Lommel, Niederbronn, Ysselsteyn), um ihnen Kriegsgräberstätten nachhaltig als „Lernorte der Geschichte“ zu vermitteln.