Meldungen aus dem Landesverband Bayern
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Von „Sauren Zipfeln“ und „Friedhofsgesprächen“

Hofer Reservisten sammeln seit 25 Jahren für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Bei der Sammlung beteiligten sich die Kameraden Klaus Distler und Michael Schultz in Töpen , Philipp Neidhardt und Alexander Hartmann in Tauperlitz und Bernd Hecke im Vogelherd Hof.


Seit nunmehr 25 Jahren koordiniert Stabsfeldwebel a.D. Bernd Hecke die Haus- und Straßensammlung für die Reservistenkameradschaft  (RK) in Hof. Die Mitglieder der RK haben in diesen Jahren fleißig gesammelt und konnten bisher 28.886 Euro an den Volksbund übergeben. Die Spendeneinnahmen dienen zur Finanzierung der Pflege und Instandhaltung von 833 Kriegsgräberstätten im Ausland mit etwa 2,8 Millionen Toten. Ebenso ermöglicht er jährlich Tausenden junger Menschen in rund 50 internationalen Jugendbegegnungen und Workcamps sowie in seinen vier Jugendbegegnungsstätten, Kriegsgräberstätten als „Lernorte der Geschichte“ zu erfahren und zu begreifen.

Bei der Haussammlung beteiligten sich die Kameraden Klaus Distler und Michael Schultz in Töpen , Philipp Neidhardt und Alexander Hartmann in Tauperlitz und Bernd Hecke im Vogelherd Hof. Sie sammelten zusammen 1210,95 Euro. Auch in diesem Jahr nutzten die Kameraden abschließend den Feiertag Allerheiligen um am Hofer Friedhof für den Volksbund zu sammeln. Viele Friedhofsbesucher wissen um diesen „traditionellen Straßen-Sammeltag“ der Hofer Reservisten und haben schon den Spendenbeitrag in der Hand. Für viele Fragen und interessante Gespräche waren die Reservisten bereit. Der Hofer „Wärschdlamo“ (Oberfeldwebel der Reserve) Markus Traub initiierte schon im Oktober eine Spendenaktion und bereitete im traditionellen Kupferkessel der Hofer Wärschdlamänner „Saure Zipfel“ zu. Die fanden reißenden Absatz und gingen gegen eine Spende an die Kunden. Diese übergab Traub 1:1 mit einem Betrag von 246,55 Euro an die RK Hof zur Weitergabe an den Volksbund. 

Die Hofer Reservisten unterstützen aber nicht nur die Haus- und Straßensammlung, sondern beteiligen sich auch aktiv an Einsätzen zur Pflege der Kriegsgräberstätten im Ausland. So haben sie 2011 in Cheb/Eger und 2014 auf dem italienischen Futa-Pass Kriegsgräberstätten gepflegt.Im Jahr 2020 nahmen sie sich das große Grabfeld mit 206 Grabsteinen auf dem Hofer Friedhof vor, um die verblassten Inschriften wieder „auf Vordermann zu bringen.

Ebenso unterstützen die Hofer Reservisten seit mehr als 30 Jahren mit Ehrenabordnungen zu den Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Hof und Töpen.