PEACE LINE gehörte zu den 20 Ideen für den Frieden in Europa, die Jugendliche aus ganz Europa 2018 dem französischen Staatspräsidenten Macron und dem deutschen Bundespräsidenten Steinmeier anlässlich des Gedenkens zum Ende des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren übergeben hatten. Junge Menschen aus ganz Europa sollen sich an Stationen der europäischen (Kriegs-)Geschichte treffen, sich über ihre nationalen Sichtweisen austauschen und gemeinsam aus der Geschichte lernen. Das Auswärtige Amt griff diese Idee auf und beauftragte den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der seit siebzig Jahren internationale Jugendbegegnungen an historischen Orten anbietet, mit der Umsetzung.
Für den Sommer 2020 waren die ersten PEACE LINE Reiserouten quer durch Europa geplant. Doch wie so vieles andere wurde auch dieses Projekt ein Opfer der Corona-Pandemie. Mit zahlreichen digitalen Angeboten im Jahr 2020 und im Frühjahr 2021 gelang es dem PEACE LINE Team des Volksbundes die Spannung aufrecht und das historisch-politische Interesse bei den potentiellen Teilnehmenden und weit darüber hinaus wach zu halten.
So konnten 2021, 2022 und 2023 mehrere PEACE LINES auf verschiedenen Routen quer durch Europa durchgeführt werden.
Die „Grüne Route“ wurde in diesem Jahr von 24 jungen Menschen aus der ganzen Welt bereist. Die Teilnehmenden kamen aus Aserbaidschan, Belarus, Belgien, Großbritannien, Kroatien, Tschechien, Dänemark, Estland, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, dem Kosovo, Litauen, Portugal, Rumänien, Russland, der Slowakei und der Türkei. Begleitetet wurden sie von einem vierköpfigen internationalen Leitungsteam.