Der Schatten des Ukraine-Krieges lag auch über der Gedenkveranstaltung im tschechischen Cheb (Eger). Anlass waren die Einweihung der neuen Ausstellung und das zehnjährige Bestehen der Kriegsgräberstätte. Beides holte der Volksbund coronabedingt nach – zwei Jahre später als geplant.
„Während wir hier friedlich gedenken, müssen neue Gräber ausgehoben werden für unschuldige Menschen, die dem Angriffskrieg auf die Ukraine zum Opfer fallen“, sagte Oberkirchenrat i. R. Helmut Hofmann. Auch der Oberbürgermeister von Cheb, Antonín Jalovec, zeigte sich schockiert: „Wer von uns hätte gedacht, dass diese Veranstaltung in einer Zeit stattfindet, in der nicht weit von hier neue Kriegsopfer zu beklagen sind. Sie ist deshalb keine Bearbeitung der Vergangenheit, sondern Arbeit für eine friedliche Zukunft.“ Er begrüßte die Gäste, zu denen auch der deutsche Verteidigungsattaché in Tschechien, Fregattenkapitän Dr. Volker Pilz, gehörte.