Am Mittwoch, 20. April, findet ein Historisches Kolloquium unter der Federführung des Historischen Vereins Ingolstadt im Neuen Schloss statt. Beginn ist um 19 Uhr. Thema ist die Rolle der Kampfkommandanten deutscher Städte bei Kriegsende 1945 unter besonderer Berücksichtigung des Kampfkommandanten von Ingolstadt, Paul Weinzierl.
„Bis zum letzten Mann“ auszuhalten war der grundlegende Befehl, der den Kampfkommandanten deutscher Städte im Frühjahr 1945 erteilt wurde. Die Erkenntnis der militärischen Sinnlosigkeit jedes Widerstandes, die Verantwortung für die eigenen Soldaten und die Zivilbevölkerung auf der einen, der Glaube an die nationalsozialistische Führung, die Gehorsamspflicht sowie Angst um das eigene Leben auf der anderen Seite, stellten viele Kampfkommandanten vor eine innere Zerreißprobe. Dieses Spannungsfeld und die in ihm agierenden Militärs werden im Rahmen des Vortrages näher beleuchtet werden.
Referenten sind die Historiker Maximilian Fügen und Martin Springfeld.